Ein Interimsmanager sucht Beteiligung an meinem Unternehmen? Mein Gott, wie kann das passieren. Ganz einfach: Dieser Tage erhielt ich einen Brief mit entsprechendem Inhalt. Ein erfolgreicher Online- und eCommerce-Experte will bei Wolke23 einsteigen? Mit einer Minderheits- oder Mehrheitsbeteiligung oder meine Firma gar kaufen? Ohoh.
Wie kommen die auf mich? Im Brief findet sich dazu nichts weiteres. Ein Blick auf die Website agencyarrangement.de zeigt aber mögliche Hinweise. Man will künftig eine bedeutende Rolle in der Kommunikationsbranche spielen. Und vor allem „Spitzenpositionen in den einschlägigen Rankings“ einnehmen. Ahhh, daran liegt es wohl. Schließlich ist wolke23.de bei Tante Goo mit einigen spannenden Keywordkombinationen ganz vorn dabei.
Das Angebot ehrt mich. Aber Interesse besteht keines. Dieses Jahr im August feiere ich mein 10jähriges Jubiläum und Wolke23 ist – grade auch dank der langjährigen Tätigkeit in der OpenSource Szene – eine Marke mit einem gewissen Trustfaktor. Das geb ich nicht her. Und aufgrund meiner zeitweiligen Tätigkeit als einer von zwei Geschäftsführern bei Hyperbrand weiß ich, dass ich den Laden alleine schmeißen muss. Ich muss die strategische Ausrichtung vorgeben.
Nur wenn da richtig viel Geld drin wär, würd ich es mir überlegen. Genug, um die Nachbarinsel von Johnny Depp zu kaufen, eine Satellitenschüssel zu integrieren und den Rest meines Lebens nur noch eigene Projekte im Netz zu featuren. Also… da könnte ich glatt wankelmütig werden 🙂