Suche
Suche Menü

Cashflow – das Spiel über Geld und Reichtum

Cashflow lässt sich auf deutsch am wörtlichsten mit „Geldfluss“ übersetzen. Als wirtschaftliche Messgröße dient er der Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens. Gleichzeitig ist Cashflow der Name eines Spieles, dessen Ziel darin besteht, dass wir lernen, aus der Tretmühle des monatlichen Lohnabhängigen auszubrechen – damit nicht mehr wir für das Geld arbeiten, sondern das Geld für uns.

Gestern abend und heute morgen habe ich dieses Spiel erstmals gespielt, mit meiner Lebensgefährtin und meinen Kindern. Es war wirklich lehrreich und hat sich perfekt mit dem Weg ergänzt, den ich zur Zeit beruflich mit meiner Firma gehe. Insofern empfehle ich es an dieser Stelle gern weiter, indem ich Cashflow kurz vorstelle:

Das Wichtigste beim Cashflow ist ein doppelseitiges Blatt, das jeder Spieler vor sich hat. Es enthält – passend zum Titel des Spiels – die persönliche Bilanz und erinnert mich an meine Gewinn & Verlust Rechnung. Einerseits sind da die Einnahmen, die zu Beginn nur aus dem Gehalt bestehen, das jeder Spieler aus seinem zufällig gezogenen Beruf erhält. Dann sind da die üblichen Ausgaben, die man im Leben bestreiten muss. Die Differenz daraus ist der Cashflow.

Am Anfang befinden sich alle Spieler in der Tretmühle, durch den die Spielfigur – eine Ratte – durch Würfeln bewegt wird. Ziel: Den Cashflow zu maximieren, indem zusätzlich zum Gehalt Vermögenswerte gebildet werden: Einnahmen aus Aktien, Immobilien oder Geschäftsbeteiligungen. Dies geschieht durch Karten: Kleine und große Deals oder den Markt.  Gleichzeitig halten einen lebenstypische Dinge auf: Kinder erhöhen dauerhaft die Ausgaben, Schnickschnack vermindert das Barvermögen (indem man mit Freunden essen geht, mit der Familie in Urlaub fährt usw) oder man wird gar arbeitslos und muss zwei Runden aussetzen.

Es gilt, Gelegenheiten zu erkennen.  Welche Deals bieten Chancen, kurzfristig hohe Rendite zu bringen (erhöht die Investitionsmöglichkeiten) oder die monatlichen Einnahmen dauerhaft zu steigern? Letzteres steigert das passive Einkommen – und sobald dieses höher ist als die monatlichen Ausgaben hat man es geschafft: Man darf aus der Tretmühle heraus in den Fasttrack (z. dt. „Überholspur“). D.h. mit den großen Jungs spielen. Auf der Außenbahn des Spielbretts, wo große Gewinn- aber auch große Verlustmöglichkeiten warten. Und vor allem: Die Erfüllung des persönlichen Traums, den jeder Spieler zu Beginn festgelegt hat.

Dies kann etwas sein, das man nur sich selbst schenkt, wie zwei Monate auf einer Südseeinsel. Es kann aber auch ein soziales/humanitäres Engagement bedeuten wie ein wissenschaftliches Team zu sponsoren, das ein Mittel gegen eine unheilbare Krankheit sucht. Der erste Spieler, der entweder seinen Traum erfüllt oder sein passives Einkommen um einen festen Betrag erhöht, hat gewonnen.

Wer sich für Cashflow 1o1 interessiert, kann die deutsche Ausgabe nur hier bestellen – das Spiel ist seinen Preis wert!  Mittlerweile gibt es auch eine Erweiterung (nur spielbar mit 101), nämlich Cashflow 202 (Nachtrag: Links wurden 2018 alle entfernt, da nicht mehr funktionierend). Hier spielen aktuelle Entwicklungen der letzten Jahre mit: Wie kann man profitieren, wenn die Märkte zusammenbrechen? Es geht um neue Anlagestrategien und Absicherungen.

Spannend bei Cashflow ist auch die pädagogische Ausrichtung. Junge Menschen lernen in der Schule u.a. kaum etwas darüber, wie Geld funktioniert. Dabei geht es nicht – wie manche kritisieren – darum, neue Heuschrecken zu züchten. Sondern einfach darum, das Spiel des Geldes zu verstehen.

Click here to display content from Amazon Kindle.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Amazon Kindle.

Dieses Spiel verstehen viele nicht. Wer glaubt, dass nur Geringverdienende betroffen sind, liegt falsch. Auch Menschen in gutbezahlten Jobs leben oft in der Tretmühle. Insofern ist Cashflow für jeden lehrreich. Und wer darüber lesen mag, findet unter nebenstehendem Link direkt bei Amazon das Standardwerk des Autors (gibt es auch als Hörbuch). Also: Viel Spaß! Und ich bin gespannt auf die nächsten Spieleabende…

Ach ja, und hier das Video zum Spiel – unbedingt ansehen, denn der Entwickler des Spieles erklärt so manches besser und anschaulicher, als ich es hier vermag (englisch, mit deutschen Untertiteln):
https://www.youtube.com/watch?v=3AJ6l3D5cfw

 

Autor:

Frank ist Geschäftsführer und Inhaber zweier Agenturen im Bereich Online-Marketing und zu diesem Thema als Referent auf Fortbildungsveranstaltungen und Unternehmertreffen. Außerdem Chefredakteur von reiki-land.de und Herausgeber/Autor verschiedener Bücher und CDs im Gesundheitsbereich (siehe Amazon). Vergangenheit als Musiker und Literat.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. […] […]

  2. Hallo Frank,

    bin gerade durch Bloghopping auf deinen Blog gekommen und finde es interessant was du schreibst. Ich finde es toll, dass du deinen Kindern das Spiel nahe bringst.
    Mich hat ein guter Freund da rangeführt und ich arbeite auch daran, aus der „Tretmühle“ zu kommen.

    Bin übrigens über deinen Kommentar auf linkbait.de zu dir gekommen. Dort stand was über deinen Post mit den Mikrokrediten und der Grameen Bank, welche ich durch Günther Faltin kennen gelernt habe. Das ist eine gute Geschenkidee mit den Kiva-mikrokrediten zu Weihnachten 🙂

    Mach weiter so!
    Vg, Alexander

  3. […] Eines Tages kam die Einladung per Mail, später gar ein Anruf: Ich sei einer der Auserwählten für ein “Gold-Ticket”, kostenloser Eintritt für den National Achievers Kongress (NAC). Der Name sagte mir nichts, wohl aber das Aushängeschild: Robert Kiyosaki, dessen Spiel Cashflow ich bereits vorgestellt habe. […]

  4. […] Eines Tages kam die Einladung per Mail, später gar ein Anruf: Ich sei einer der Auserwählten für ein „Gold-Ticket“, kostenloser Eintritt für den National Achievers Kongress (NAC). Der Name sagte mir nichts, wohl aber das Aushängeschild: Robert Kiyosaki, dessen Spiel Cashflow ich bereits vorgestellt habe. […]

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.